Auf ein Wort ...
Holz arbeitet
Wir Menschen spüren eine tiefe Vertrautheit mit dem Werkstoff Holz und umgeben uns gerne mit diesem im Außen- wie im Innenbereich.
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Auf ein Wort...
Der Mensch lebt und arbeitet.
Holz tut dies auch. „Holz lebt - Holz arbeitet“, so sagt der Volksmund. Jedes Stück Holz ist ein Stück lebendige Natur. Um besonders im Außenbereich jahrelang Freude am Holz zu haben, ist ein bisschen Wissen aus dem „Holzlexikon“ nötig. Generell werden Hölzer in verschiedene Dauerhaftigkeitsklassen eingeteilt, die man durch eine besondere Behandlung (z.B. Kesseldruckimprägnierung) positiv beeinflussen kann. Bei Feuchtigkeit dehnt sich Holz aus, bei Trockenheit gibt es das aufgenommene Wasser wieder ab und zieht sich somit wieder zusammen. Maßtoleranzen bei Holzprodukten sind also Teil der natürlichen Eigenschaften des Holzes und stellen keinen Mangel dar.
Harzaustritte:
Weiche oder harte Harzaustritte - sogenannte Harzgallen oder Harztaschen - können bei Nadelhölzern vorkommen. Sofern diese im Gehbereich auf Bodendielen oder an optisch wichtigen Stellen auftreten, können Sie diese zum Beispiel mit einem im Fachhandel erhältlichen Entharzer entfernen. Trockenen Harz entfernen Sie am besten mit einem Stechbeitel.
Oberfäche:
Unsere heimischen Nadelhölzer neigen zu einem lebhaften Astbild. Äste gehören zu ihrem Charakter, wobei das Astbild der Kiefer deutlicher ist als das der Fichte. Da Äste zum Holz gehören, stellt ihr Auftreten ebenso keine Mangelerscheinung dar, wie auch Risse in den Ästen (gemäß DIN 4074).
Imprägniersalze:
Bei der Kesseldruckimprägnierung werden zum Schutz der Holzoberfläche Salze in das Holz gepresst. Diese Imprägniersalze reagieren mit Holzinhaltsstoffen und können an einigen Stellen „ausblühen“. Diese ungefährlichen, grünlichen Salzkristallisierungen verblassen im Laufe der Zeit.
Farbspiele:
Holz ist ein Naturprodukt, und deshalb ist es normal, dass verschiedene Holzchargen unterschiedliche Farben haben können. Selbst auf einem einzelnen Holzstück können sich unterschiedliche Farbtöne zeigen, die durch die natürliche Pigmentierung des Holzes entstehen. Mit der Zeit gleichen sich diese Farbunterschiede jedoch aus, und das Holz bekommt eine harmonischere Farbgebung.
Dunkle Stellen:
Die dunklen Stellen auf der Oberfläche des Holzes stammen von der Markröhre, die den Baum durchzieht. Ähnlich wie Äste und markante Maserungen sind auch diese Merkmale natürliche Bestandteile von Holz und können besonders bei Nadelhölzern auftreten. Ihr Erscheinen sollte nicht als Mangel betrachtet werden, gemäß den Standards der DIN 4074. Diese Eigenheiten tragen vielmehr zur natürlichen Schönheit und Authentizität des Holzmaterials bei.
Stockfecken:
Während der Kesseldruckimprägnierung wird viel Wasser in das Holz gedrückt. Besonders in warmen Jahreszeiten kann frisch imprägniertes, daher feuchtes Holz von Schimmel und Stockflecken betroffen sein. Diese sind jedoch oberflächlich und beeinträchtigen nicht die Qualität des Holzes. Nach dem Trocknen des Holzes können sie einfach mit einem Tuch oder einer Wurzelbürste entfernt werden.
Raue Stellen:
Damit Sie ein hochwertiges Produkt erhalten, fertigen wir mit größtmöglicher Sorgfalt. Doch auch modernste Technik und hochwertige Hobel und Fräser können insbesondere an Rundungen und Kappschnitten, in Astbereichen oder bei quer verlaufenden Bearbeitungen das Auftreten von rauen Stellen nicht verhindern. Wir bitten Sie, diese Stellen gegebenenfalls eigenhändig nachzuarbeiten.
Spannungsrisse:
Holz verändert aufgrund klimatischer Einflüsse und der damit verbundenen Aufnahme und Abgabe von Wasser seine Dimensionen. Dies ist eine natürliche Eigenschaft des Werkstoffs Holz, die bei der Herstellung nicht ausgeschlossen werden kann. Solche Veränderungen stellen keinen Mangel dar.